Trauer um das Gründungsmitglied Hein Kolberg
Der Aachener Friedenspreis trauert um einen herausragenden Friedensaktivisten
In der Nacht vom 1. auf den 2. Januar ist Hein Kolberg im Alter von 93 Jahren verstorben.
Seine Kindheit und die Jugendjahre waren eine entbehrungsreiche Zeit,
die er als Sohn einer Arbeiterfamilie in Aachen verbracht hat. Der
Faschismus und der Krieg haben aus ihm einen unermüdlichen Kämpfer für die gute und gerechte Sache gemacht. Hein Kolberg war fortan ein unermüdlicher Gewerkschafter, ein engagierter Friedensaktivist und ein konsequenter Antifaschist. Noch bis vor wenigen Monaten hat er Schulklassen besucht, um dort als Zeitzeuge über die Verbrechen des Nationalsozialismus und die schrecklichen Ereignisse des Krieges zu berichten.
Die Erfahrungen des Krieges machten aus Hein Kolberg einen überzeugten Antimilitaristen. Er engagierte sich daher konsequent in der Friedensbewegung und wehrte sich gegen die Remilitarisierung und Wiederbewaffnung Deutschlands. Ende der 80er Jahre gehörte er zu den Gründungsmitgliedern des Aachener Friedenspreises.
Unvergessen bleiben seine engagierten Redebeiträge auf zahlreichen Veranstaltungen und Kundgebungen, auch bei zahlreichen Auftaktkundgebungen zur Preisverleihung am Elisenbrunnen. Seine Konsequenz und seine Ausdauer werden uns immer in Erinnerung bleiben und gleichzeitig Antrieb sein, für die kommenden Aufgaben und Herausforderungen. Gerade jetzt werden wir an seinem Beispiel festhalten und weiter mit lauter Stimme gegen Faschismus und Rassismus wehren.
Hein Kolberg wird uns fehlen.