Walter Herrmann † und die Kölner Klagemauer
Die Kölner Klagemauer entstand 1989 aus einer Initiative für Obdachlose und gegen Wohnungsnot. Sie (be-)stand – vor dem Portal des Kölner Doms – aus mehr als 50.000 Tafeln für Frieden, Völkerverständigung, soziale Gerechtigkeit – gegen den Krieg. „…… die Klagemauer ist vor allem auch ein Forum der unterdrückten, verelendeten und an den Rand der Gesellschaft gedrängten Menschen. Da ihre Zahl und das Ausmaß des Elends immer mehr zunimmt, wird dieser thematische Schwerpunkt immer wichtiger. Viele Briefe und Beiträge bringen Wohnungsnot, soziale und psychische Verelendung zum Ausdruck und legen zunehmend Zeugnis davon ab, daß die „soziale Frage“ nicht faschitischer Politik überlassen wird, sondern sich einen neuen menschlichen Ausdruck der Betroffenen und der mit ihnen Sympathisierenden sucht…….. Von vielen Bürgern und Besuchern der Stadt werden Dom und Klagemauer als eine Einheit verstanden.“